Die historische Premiere

▶ U20-Frauen zeigten bei ihrem ersten WM-Start in Kolumbien mit dem Achtelfinaleinzug groß auf
▶ Einige Stützen bereits Thema für die A-Auswahl – die „Krone“ stellt sie mit den Teamchefs vor
Der WM-Auftritt war sehr positiv, das Achtelfinale ist hoch einzuschätzen“, so Teamchefin Irene Fuhrmann. „Es gibt viele spannende Charaktere. Ich hoffe sehr, dass es einige Talente auf Sicht in die A-Auswahl schaffen.“ Ideal, dass U20-Teamchef Markus Hackl „oben“ Fuhrmanns Co ist, man viel bespricht und er schon fürs EM-Quali-Play-off im Oktober gegen Slowenien Empfehlungen abgeben könnte. Etwa…
▶ Chiara D’Angelo. War bereits im A-Team, aber ohne Einsatz. In der U20 Kapitänin, links und rechts hinten stark. „Sie ist als Persönlichkeit weit, beidbeinig, laufstark und gibt stets Vollgas“, sagt Hackl über die 20-Jährige, nach Hoffenheim nun wieder bei Serien-Doublesieger St. Pölten. Teamchefin Fuhrmann: „Es freut mich sehr, dass Chiara und Mariella, die beide schon mehrmals im A-Teamkader dabei waren, einen großen Teil zu den positiven Leistungen der U20 beitrugen.“ Besagte Mariella ist . . .
▶ Mariella El Sherif. Die Torfrau war gegen Ghana MVP, zeigte auch beim gehaltenen Elfer gegen Neuseeland ihre Reaktionsstärke und ist mit dem Fuß top – „fast wie eine Feldspielerin“, lobt Hackl die Deutschland-Legionärin bei Jena. Die 20-Jährige
ist 1,68 m „groß“, auf Sicht eine heiße Nachfolge-Kandidatin für A-Stammtorfrau Manuela Zinsberger.
▶ Nicole Ojukwu: Die Freiburgerin sah im Achtelfinale gegen Nordkorea bald Gelb-Rot (29.), weil sie Schiedsrichterin Castillo vorm möglichen Crash „wegtauchte“, dazu wohl auch kritisierte. „Schwierige Entscheidung. Aber sportlich bei Schussstärke, Standards, Technik, 1-gegen-1 auf hohem Niveau“, lobt Hackl die 18-jährige Ex-Zentrumsstütze der Vienna, mit sieben Girls stärkste Klubfraktion im U20-Kader. Fuhrmann: „Die ,Ify’ hat diesem Team definitiv den Stempel aufgedrückt – vor allem über das ganze letzte Jahr.“
▶ Valentina Mädl: Eine Angreiferin für die Zukunft. „Sehr gut im Abschluss, auch per Kopf. Viel Speed. Hatte leider Verletzungs-Rückschläge“, sieht Hackl das 18-jährige St. Pöltner Juwel bald als Option fürs A-Team. Wo sie wie Ojukwu schon auf Abruf war.
Übrigens hofft der U20-Teamchef, dass wie in anderen Ländern eine U23 kommt. „Die WM war ein sehr positives Zeichen.“ Auch er gab eine Bewerbung ab – als neuer U19-Chef.

Autor/Fotos: Christian Mayerhofer / Jasmin Walter (ÖFB) Krone E-paper

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