▶ Neusiedl spielt in der Regionalliga Ost eine herausragende Saison
▶ Monetär gehört der Klub zur „unteren Schicht“
Platz zwei, 27 Punkte geholt – Stand jetzt.
Neusiedl spielt eine herausragende Saison in der Ostliga. Und blickt man ein wenig hinter die „Fassade“ des Sportlichen, kommt man aus dem rot-goldenen Jubel gar nicht mehr heraus.
Denn der Kader der Seestädter ist zwar gut – aber rein monetär schwimmt der Klub im seichten Gewässer. „Wir haben sicher eines der kleinsten Budgets der Liga. Da machen wir auch keinen Hehl daraus, müssen uns aber auch nicht verstecken“, sagt der Sportliche Leiter Günter Gabriel. Und dennoch konnte man Kicker wir Prenqi und Markl für sich gewinnen. „Ja, aber bei uns ist kein Spieler ein Star rein vom Finanziellen her. Es gibt klare Regeln und Vorgaben, wie wir mit unserem Geld umgehen.“ Nichtsdestotrotz übertrumpft der NSC aber alle Teams – exklusive Oberwart. „Weil wir ein Konzept verfolgen, seit Jahren. Und heuer eben fast alles aufgeht bislang.“
Zu viele Rosen möchte Gabriel seinen Spielern aber nicht streuen. „Es machen alle einen guten Job. Aber wir wollen die Burschen ja möglichst lange halten und nicht immer ins Schaufenster stellen.“
Gindl zum WAC?
Sogar Bundesligisten klopfen in Neusiedl an. Wie die „Krone“ erfuhr, lädt der WAC Torhüter Mathias Gindl zum Probetraining nach Wolfsberg. Coach Didi Kühbauer soll sich persönlich um den starken Rückhalt der Burgenländer bemühen.
„Schauen wir mal, wie er sich schlägt. Interesse vom WAC und von allen Beteiligten besteht auf alle Fälle“, so Gabriel.