Das Märchen aus Halbturn

▶ Was für ein steiler Aufstieg: Von der Burgenlandliga in die höchste Spielklasse in nur einem Jahr
▶ Marco Hoffmann wandelt in Hartberg auf den Spuren von Teamspieler Entrup
Vor einem Jahr kickte Marco Hoffmann noch in der Burgenlandliga bei Halbturn. Die Gegner? Klingenbach, Kohfidisch oder Bad Sauerbrunn …

Ein Jahr später traf der 21-Jährige beim 1:2 sehenswert gegen Sturm. „Unglaublich“, grinste der Stürmer-Youngster. „Aber leider hat mein Tor nicht für einen Punktgewinn gereicht.“

Sei’s drum. Wieder ist es ein Spieler aus dem Fußball-Unterhaus, der in Hartberg die große Plattform bekommt. Wie in der Vorsaison Max Entrup, der von der Regionalliga zu den Oststeirern gewechselt war, in der Folge sogar Nationalspieler wurde. Nun also Hoffmann, der sich in der Landesliga mit 18 Toren in 25 Spielen in die Auslage gespielt hat.

„Ich habe vier Jahre in der Rapid-Akademie gespielt, bin dann wieder zu Halbturn in die Heimat gewechselt.“ Wo er Hartberg überzeugt hat. „Man kann den Weg nach oben auch über Umwege schaffen“, ist Hoffmann sicher. „Wir haben nicht die Möglichkeiten, um viel Geld Spieler zu holen“, sagt indes Hartberg-Boss Erich Korherr. Für Hoffmann war weder Ablöse noch eine Ausbildungsentschädigung fällig. „Wir haben aber mit Halbturn ausgemacht, dass sie – sollte Marco einmal teuer verkauft werden – einen Teil der Ablöse bekommen würden.“

Hartberg-Boss Erich Korherr (o.) holte mit Marco Hoffmannh das nächste Unterhaus-Juwel in die Bundesliga!

Autor/Fotos: Christoph Kothgasser
/ M.Urbantschitsch Krone E-paper