Oberwarts Sportlicher Leiter Peter Lehner im Gespräch mit der „Krone“ zum großen Thema Aufstieg in die 2. Liga. (Peter Lehner mit Sommer-Neuzugang Rakowitz)
Die „Winterkrone“ wurde der SV Oberwart zwar in der letzten Ostliga-Runde noch von Krems weggeschnappt. Dennoch scheint es so, als würde in Sachen Aufstieg kein Weg am rot-goldenen Klub vorbeiführen. Denn kein anderer will, genauer gesagt kann in die 2. Liga. Die „Krone“ sprach daher mit Oberwarts Sportlichem Leiter Peter Lehner über die anstehenden Agenden für das große Projekt.
Herr Lehner, sportlich schaut’s richtig gut aus betreffend Aufstieg. Wie steht es um die wirtschaftlichen Aspekte im Verein?
„Zuallererst muss ich sagen, dass die Situation schön, aber nicht leicht ist. Der Meister ist für uns kein Muss, deshalb auch der Aufstieg nicht. Das ist ein Langzeitziel für die nächsten vier Jahre. Und wirtschaftlich gibt es viel zu tun, das ist ganz klar.“
Beispiel Flutlicht… „Nicht nur das. Da wären noch andere Bausteine wie der Gästesektor, die Spielfeldbeschaffenheit. Dementsprechend bräuchte es auch eine neue Drainageanlage. Zudem müssten wir die Mannschaftskabinen adaptieren und eine Medientribüne hinstellen. Dazu noch etliche ‘Kleinigkeiten‘. Wir sprechen da von Investitionen im sechsstelligen Bereich, die auf uns zukommen. Wir können auch nicht garantieren, all diese Dinge umzusetzen und zu schaffen.“
Was ist der aktuelle Stand der Dinge?
„Zuletzt haben wir den Wirtschaftsprüfbericht abgegeben. Auch die Prüfung ist nicht gratis, kostet uns zwischen 10 und 15.000 Euro. All die Faktoren, die aufgezählt wurden, die sogenannten A-Kriterien, müssen bis 3. März erledigt sein. Was auch heißt, dass wir in Vorleistung gehen müssen, da wir ja nicht wissen, ob wir sportlich am Ende unter die Top-2 kommen und daher berechtigt wären, aufzusteigen. Also es ist schon auch ein kleiner Drahtseilakt, den wir vollziehen.“
Wie sehr reizt die 2. Liga für die kommende Saison?
In der aktuellen Situation natürlich sehr. Aber wir sind ein bisschen auch dazu gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Es hat sich alles schnell entwickelt in den letzten Monaten. Aber sollte es sportlich tatsächlich gelingen, wollen wir auch wirtschaftlich gerüstet sein.“