▶ Georg Pangl blickt in der „Krone“ auf seine Amtszeit als Präsident des BFV zurück
▶ Ein Nachtreten nach dem Rücktritt gibt’s nicht
Gerade einmal acht Monate dauerte seine Amtszeit als BFV-Präsident. Kürzer, als alle glaubten. Vor allem, als er selbst glaubte. In der „Krone“ blickt Georg Pangl auf das Jahr 2024 zurück.
Herr Pangl, wie geht es Ihnen nach ein paar Wochen Abstand zum nahegelegten Rücktritt?
Das ist schwer zu sagen, um ehrlich zu sein. Ich habe die Tätigkeit sehr geliebt, es war eine Herzensangelegenheit. Allerdings habe ich die Art und Weise, wie das Ganze geendet hat, bis heute nicht wirklich verdaut.
Geben Sie sich „Schuld“ am frühen Aus?
Ich denke es geht hier sicherlich nicht um eine Schuldfrage. Vielleicht wollte ich in zu kurzer Zeit einfach zu viel, auch verändern. Für mich war die wichtigste Lehre der am Ende doch recht bitteren Erfahrung, dass ich das Präsidium im Voraus mehr hätte einbinden müssen und den Vorstand, in dem auch die Präsidiumsmitglieder vertreten sind, oft nicht nur nachträglich zu informieren.
Blicken wir auf das Geleistete. Was hat sich in Ihren Augen in Ihrer Amtszeit verändert im BFV?
Grundsätzlich bin ich mit der Mission angetreten, einen eher verstaubten Verband zu einer Marke zu formen, für Partner interessant und moderner zu machen. Mir ging es auch immer um die Vereine, da konnte ich 46 Klubs (von 150, Anm.) in den acht Monaten persönlich besuchen, was mir das Wichtigste war. Zudem konnten wir die Donau- Frauenliga implementieren, viele Sponsoren aufstellen. Mehr als 50.000 Euro wurden in meiner Zeit an Fördermittel für den BFV lukriert.
Was „verliert“ der Verband mit Ihnen?
Um das demütig, aber auch selbstbewusst zu beantworten: Mit Sicherheit ein für die Vereine hilfreiches Netzwerk und professionelle Erfahrung. Mein Verständnis für die Entwicklung des Fußballs auf allen Ebenen und das, was man alles gemeinsam erreichen hätte können.