ASV Siegendorf macht in Regionalliga weiter

Bei der Generalversammlung des ASV Siegendorf ist Freitagabend eine Entscheidung gefallen: Es wird kein Sanierungsantrag gestellt und die Saison in der Regionalliga Ost wird zu Ende gespielt.

Mitte Dezember sorgte der ASV Siegendorf für einen Paukenschlag: Nachdem Präsident und Sponsor Peter Krenmayr abgesprungen war, war vom Aus in der Regionalliga die Rede, eigentlich beschlossene Sache. Ein Sanierungsverfahren wurde vom finanziell angeschlagenen Klub angestrebt. Nachdem sich eine Faninitiative gegründet hatte, steht seit Freitag fest: Siegendorf wird die Saison in der Regionalliga Ost beenden.

Verbindlichkeiten konnten reduziert werden

Dem Vorstand sei es nach intensiven Gesprächen gelungen war, die Verbindlichkeiten mit Eigenmitteln, Spenden und Sponsoren auf unter 21.000 Euro zu senken, heißt es in einer Aussendung des Vereins. Auch mit der Gemeinde Siegendorf befinde man sich in einem „sehr konstruktiven Dialog hinsichtlich der Abdeckung der bestehenden Rückstände.“ Zudem verfüge der Verein derzeit über Geldmittel, mit denen fast alle Forderungen von Lieferanten und Spielern abgedeckt werden können. Die Faninitiative sei äußerst erfolgreich damit, die Kosten für den Spielbetrieb in der Regionalliga Ost bis Juni 2025 abzusichern.

Spielbetrieb in „abgespeckter Form“

Der Spielbetrieb in der Regionalliga Ost werde in einer „abgespeckten Form“ stattfinden. Der ASV Siegendorf will talentierte, aber leistbare Spieler holen. Schon am Samstag soll in Steinbrunn eine Art Sichtungstraining stattfinden. Ex-Siegendorf-Spieler Dominik Wydra soll bei der Kaderzusammenstellung helfen. Wydra wanderte kürzlich nach Parndorf ab, er trage aber seit Wochen „mit viel Herzblut und Überzeugungsarbeit zu einer weiteren sportlichen Zukunft des ASV Siegendorf wesentlich bei“, heißt es in der Aussendung.

red, burgenland.ORF.at